ALigN

 

Ausbau von Ladeinfrastruktur durch gezielte Netzunterstützung

Schematische Zeichnung des Niederspannungsnetztes mit verschiedenen Ladepunkten für E-Autos Urheberrecht: © E.On ERC PGS Konzept zur Kopplung von zwei Unterwerken mittels eines Solid-State-Transformators

In den nächsten zwei Jahren werden im Aachener Stadtgebiet im Rahmen des Projekts „Ausbau von Ladeinfrastruktur durch gezielte Netzunterstützung“ (ALigN) 950 neue Ladepunkte für Elektrofahr­zeuge installiert. Diese Maßnahme hat die Reduzierung der NOx- und CO2-Belastung zum Ziel und ist Teil des „Sofortprogramms Saubere Luft 2017-2020“ der Bundesregierung. Der massive, bedarfsgerechte Auf- und Ausbau der Aachener Ladeinfrastruktur wird wissenschaftlich begleitet durch die RWTH Aachen University.

Das Institute for Power Generation and Storage Systems (PGS) hat in diesem Projekt die Aufgabe über­nommen, einen Solid-State-Transformator zur intelligenten Vermaschung von Nieder­spannungsnetzen zu entwickeln, aufzubauen und dessen Netzbetrieb zu demonstrieren. Durch die Einbindung dieses Transformators in ein intelligentes Lastmanagement soll eine verbesserte Auslastung des Versorgungs­netzes gewährleistet werden. Konkret wird der SST dazu beitragen, die benötigten Spitzen­lasten in Gebieten mit überdurchschnittlich vielen Ladestationen bereitzustellen. Durch die Demonstration des SST im Netzbetrieb wird zudem ein weiterer Meilenstein erreicht auf dem Weg zur Integration von hybriden Netz­strukturen, die sowohl mit Gleich- als auch mit Wechselspannung betrieben werden.

Das Projekt ALigN ist ein Verbundforschungsprojekt unter der Konsortialführerschaft der Stadt Aachen. Weitere Forschungs- und Projektpartner sind:

  • Regionetz GmbH
  • Stadtwerke Aachen AG
  • smartlab Innovationsgesellschaft mbH
  • aixACCT mechatronics GmbH
  • P3 Energy & Storage GmbH
  • Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA), RWTH Aachen
  • Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA-ESS), RWTH Aachen
  • Institute for Automation of Complex Power Systems (ACS),RWTH Aachen
  • Lehrstuhl für Monitoring and Distributed Control for Power Systems (MOD), RWTH Aachen
  • Professur für Textlinguistik und Technikkommunikation (TLTK), RWTH Aachen
  • Human-Computer Interaction Center (HCIC), RWTH Aachen
  • Institut für Kraftfahrzeuge (ika), RWTH Aachen

Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.