Hochspannungsprüfstand

  Hochspannungsprüfstand Urheberrecht: © E.ON ERC PGS Hochspannungsprüfstand

Der im Laufe seiner Nutzung kontinuierlich verfeinerte Hochspannungsprüfstand / Doppelpuls-Prüfstand erlaubt die Charakterisierung des Schalt- und Leitverhaltens einzelner Schalter und Dioden sowohl im hart- als auch im weichschaltenden Betrieb.

Dabei sind Spannungen bis 12 kV und Ströme bis 5 kA einstellbar. Die Versuche können in einem Temperaturbereich von -10 bis +150°C durchgeführt werden. Diese Modifikationen ermöglichen Messungen unter realen Bedingungen .

Der Hochspannungsprüfstand ermöglicht das Charakterisieren eines Prüflings durch drei Versuche:

  • Doppelpulsversuch
  • Durchlassversuch
  • Sperrversuch

Der Doppelpulsversuch ermöglicht die Charakterisierung des Prüflings im hartschaltenden Betrieb und dient der Untersuchung des Ein- und Ausschaltverhaltens. Weiterhin können dynamische Verluste beobachtet werden. Hitzeregulierungen ermöglichen eine Charakterisierung des Prüflings in unterschiedlichen Temperaturen.

Mit dem Durchlassversuch kann der Prüfling unter maximalem Stromfluss charakterisiert werden. Zurzeit kann mit dem Versuchsaufbau ein harter Abschaltvorgang ohne angelegte Spannung realisiert werden.

Der Sperrversuch dient der Untersuchung des Sperrverhaltens eines Prüflings. Dafür wird eine maximale Spannung aufgebaut. Sobald der Grenzstrom erreicht ist, wird die Spannung über die Entladewiderstände geführt. Das ermöglicht einen meist störungsfreien Durchschlag bei dem Prüfling.